Größte Langzeitstudie in den USA: Die Wissenschaftler*innen um Nagata haben Daten von 10.157 Kindern und Jugendlichen analysiert, meist Elf- bis Zwölfjährige
Das Homo-Portal QUEER.de berichtet über eine Langzeitstudie in USA. Demnach nutzen queere Kinder und Jugendliche Dating-Apps 13 Mal häufiger als nicht queere. Die Wissenschaftler*innen um Nagata haben Daten von 10.157 Kindern und Jugendlichen analysiert, meist Elf- bis Zwölfjährige. „Lesbische, schwule und bisexuelle Kinder haben nur begrenzte Möglichkeiten, einen romantischen Partner zu finden, und sind in ihrem normalen Umfeld möglicherweise auch mit Diskriminierung, Mobbing und Stigmatisierung aufgrund ihrer sexuellen Orientierung konfrontiert“, erklärte Forscher Jason Nagata. „Dating-Apps können es Jugendlichen ermöglichen, Gleichgesinnte in unmittelbarer geografischer Nähe leicht zu identifizieren, während es im wirklichen Leben schwieriger sein kann, die sexuelle Orientierung eines potenziellen Partners zu erkennen.“ Für Deutschland gibt es eine solche Studie bisher nicht. Aus dem Studienergebnis wird deutlich, dass auch schon hetero & homosexuelle Kinder im Alter von 11 und 12 Jahren nach gleichgesinnten Partnern/Innen suchen, obwohl in den meisten Online-Dating-Apps ein Mindestalter von 18 Jahren vorgeschrieben ist. Die Studie widerlegt die falsche Annahme von sogenannten Kinderschützern, dass die Kids angeblich kein Interesse an sexuellen Freundschaften & Beziehungen haben sollen. Die tägliche Realität steht offensichtlich im Widerspruch zum „Kinderschutz“: Sie suchen sogar aktiv in Dating-Apps für Erwachsene. Der deutsche Gesetzgeber verbietet & warnt jedoch nicht nur Pädophile/Pädosexuelle vor Cybergrooming, sondern auch die Kinder & Jugendlichen, um diese vor sexuelle Kontakte/Beziehungen zu schützen. Zwischen einem solchen Schutzbedürfnis und der alltäglichen Realität liegen Welten. Die Zeit ist lange überfällig, dass sich der Gesetzgeber & der Kinderschutz dem realen Leben von Jungen & Mädchen anpasst….
Neueste Kommentare