Studienergebnis der schwedischen Universität Lund: Gegen Stereotypen – Identitäten in Online-Communitys für Personen mit einer Neigung zu Minderjährigen(MAP) verstehen

[ Autor von diesem Artikel: Dieter Gieseking ] [ Verfasst am 25 Februar 2025 ]

Masterstudentin Celine Amnell: „Online-Communitys, in denen Erwachsene mit einer sexuellen Anziehung zu Kindern agieren, wurden einer genauen Prüfung und Debatte unterzogen“

Die schwedische Masterstudentin Celine Amnell hat an der Universität Lund eine internationale Studie durchgeführt: Gegen Stereotypen – Identitäten in Online-Communitys für Personen mit einer Neigung zu Minderjährigen(MAP) verstehen. Die kompletten Studienergebnisse wurde nun in englischer Sprache auf der Webseite der Uni Lund veröffentlicht. Eine kurze Zusammenfassung haben wir in die deutsche Sprache übersetzt. Auch K13online hat sich seit April 2024 – neben anderen Boylovern/Girllovern(MAPs) – an der Umfrage & den Interviews beteiligt. Wir haben mit der Studentin Amnell persönliche Videokonferenzen via Skype geführt und zahlreiche Fragen per EMail beantwortet, die wir teilweise ebenfalls veröffentlichen. Die Ergebnisse dieser Studie eröffnen neue Sichtweisen & Perspektiven hinsichtlich des internationalen Begriffes „Minor-Attracted Persons(MAPs)“.  Zitate: Diese Studie untersucht, wie Identität unter Mitgliedern der Online-Community für MAPs in der heutigen Moderne kollektiv ausgehandelt wird, wo dieses Thema durch Stigmatisierung verschärft und von moralischen und rechtlichen Bedenken umgeben ist. Dabei befasst sich diese Arbeit mit dem Paradox westlicher Gesellschaften, die gleichzeitig die Anziehung zu Kindern durch die Förderung des Kinderschutzes verurteilen und gleichzeitig Kinder durch Medien und Popkultur tolerieren oder sogar sexualisieren. Durch die Untersuchung der kulturellen, emotionalen und sozialen Dimensionen der sexuellen Identität von MAPs hofft diese Arbeit, zu einem differenzierteren Verständnis der Identitätsarbeit von Erwachsenen beizutragen, die sich sexuell zu Kindern hingezogen fühlen. K13online bedankt sich für diese Sexualforschung und bei allen Studienteilnehmern. Mit einem Klick auf weiterlesen gelangen Sie zu mehr Informationen…

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

https://lup.lub.lu.se/student-papers/search/publication/9183658

Deutsche Übersetzung mit Google

Gegen Stereotypen: Identitäten in Online-Communitys für Personen mit einer Neigung zu Minderjährigen verstehen

Zusammenfassung
Diese Arbeit untersucht die kollektive Identitätsverhandlung unter Online-Community-Mitgliedern, die sich als Personen mit einer Neigung zu Minderjährigen(MAPs) identifizieren. Durch eine umfassende Analyse, die zwanzig unstrukturierte qualitative Interviews und eine qualitative Umfrage mit 94 Antworten umfasst, soll die Forschung beleuchten, wie MAPs Identitäten konstruieren, neu definieren und aufrechterhalten, die dem allgegenwärtigen Stigma entgegenwirken, das mit ihrer Neigung zu Kindern verbunden ist. Unter Verwendung theoretischer Rahmen von Jeffrey C. Alexander, Erving Goffman, Michael L. Schwalbe und Douglas Mason-Schrock kontextualisiert die Studie die Identitätsarbeit von MAPs in einem breiteren sozialen Umfeld, das sowohl ihre Neigung zu Kindern als auch ihr Streben nach Handlungsfähigkeit weitgehend verurteilt. Durch den Einsatz einer verständnisbasierten Methodik befasst sich diese Untersuchung mit der kollektiven Identitätsbildung von MAPs und beschreibt, wie Online-Community-Mitglieder mit gesellschaftlichen Wahrnehmungen umgehen, die die Neigung zu Kindern als monströs erachten, sowie mit der internen Community-Dynamik. Die Ergebnisse zeigen drei deutlich gegensätzliche Identitäten, die MAPs annehmen, um den unterdrückenden Stereotypen der Monstrosität entgegenzuwirken: Mensch sein, eine sexuelle Minderheit sein und Kinderschützer sein. Darüber hinaus deckt die Studie drei weitere Identitäten auf, die MAPs entwickeln, um sich von anderen Mitgliedern der Online-Community abzugrenzen: Aufopfernde Vormundschaft, Verteidigung der menschlichen Freiheit und Förderung der Emanzipation. Auf diese Weise trägt diese Forschung wesentlich zu einem differenzierteren Verständnis von Identitätsverhandlungen, Stigmamanagement und den unzähligen Herausforderungen bei, mit denen MAPs konfrontiert sind, und bereichert so das zeitgenössische Verständnis von Personen, die mit einer stigmatisierten sexuellen Identität leben.

Populäre Zusammenfassung
Online-Communitys, in denen Erwachsene mit einer sexuellen Anziehung zu Kindern agieren, wurden einer genauen Prüfung und Debatte unterzogen. Einerseits haben Online-Communitys im Dark Web die sexuelle Ausbeutung von Kindern erleichtert. Andererseits haben sich Online-Communitys im offenen Web als Räume für Identitätsverhandlungen und aktivistische Bestrebungen unter von Minderjährigen angezogenen Personen (MAPs) herausgebildet. Obwohl die Popkultur die öffentliche Wahrnehmung von MAPs durch die Verstärkung von Stereotypen und sozialen Ängsten erheblich beeinflusst hat, zeigen neuere wissenschaftliche Erkenntnisse, dass die Online-MAP-Community vielfältiger ist als bisher angenommen.

Diese Arbeit untersucht, wie Mitglieder von Online-Communitys für Personen, die sich im offenen Internet zu Kindern hingezogen fühlen, Identitäten kollektiv aushandeln. Die Forschung umfasste eine qualitative Online-Umfrage mit 94 Antworten und 20 unstrukturierten Interviews mit Mitgliedern verschiedener Online-Communitys. Die Berichte der Teilnehmer wurden anhand von drei theoretischen Perspektiven analysiert: der Dichotomie zwischen heilig und profan, Identitätsarbeit als Gruppenprozess und Stigmatisierung. Diese Rahmenbedingungen lieferten Einblicke in die Identitätsarbeit der Teilnehmer und ihre Bemühungen, ihrer Identität Bedeutung zuzuschreiben.

Diese Studie untersucht, wie Identität unter Mitgliedern der Online-Community für MAPs in der heutigen Moderne kollektiv ausgehandelt wird, wo dieses Thema durch Stigmatisierung verschärft und von moralischen und rechtlichen Bedenken umgeben ist. Dabei befasst sich diese Arbeit mit dem Paradox westlicher Gesellschaften, die gleichzeitig die Anziehung zu Kindern durch die Förderung des Kinderschutzes verurteilen und gleichzeitig Kinder durch Medien und Popkultur tolerieren oder sogar sexualisieren. Durch die Untersuchung der kulturellen, emotionalen und sozialen Dimensionen der sexuellen Identität von MAPs hofft diese Arbeit, zu einem differenzierteren Verständnis der Identitätsarbeit von Erwachsenen beizutragen, die sich sexuell zu Kindern hingezogen fühlen.

Diese Arbeit enthält eine Triggerwarnung. Aufgrund der Sensibilität dieses Themas können die Ergebnisse für Leser, einschließlich MAPs, schwierig oder verstörend sein.

 

 

 

 

 

 

 


 

 

 

 

 

 

 

1. Fragen: Worauf lag der Schwerpunkt Ihres Aktivismus in diesen Publikationen und im Online-Journalismus?
Was waren Ihre Hauptziele und Argumente während Ihres Aktivismus?

K13online Antwort
Der Schwerpunkt und die Hauptziele meiner journalistischen Berichterstattung und politische Aktivitäten liegt darin, die gesamte Öffentlichkeit aus der Sicht einer pädophilen Redaktion besser zu informieren. Mit wenigen Ausnahmen wird die Sichtweise der Pädophilen vom gesamten Mainstream ignoriert bzw. verschwiegen.

2. Frage: Sie haben erwähnt, dass Pädophile sich von sexueller Gewalt gegen Kinder unterscheidet, dass es vielmehr darum geht, Kinder zu lieben. Was bedeutet Liebe in diesem Zusammenhang für Sie? Und wie haben Sie erfahren, dass Pädophilie Liebe zu Kindern bedeutet?

K13online Antwort
Der offizielle Begriff Pädophilie bedeutet: Liebe zu Kindern oder Kinderliebe. Kommt zu dieser pädophilen Liebe zum Kind die Sexualität hinzu, dann wird von Pädosexualität gesprochen. Die pädophile Liebe(Gefühle & Fantasien) ist strafrechtlich nicht relevant, sondern legal. Der Gesetzgeber differenziert jedoch nicht zwischen einvernehmlicher Sexualität und sexueller Gewalt gegen Kinder. Das Gesetz(Deutschland § 176 ff. StGB) verbietet alle sexuelle Kontakte zwischen Erwachsenen & Kindern. Genau an diesem Punkt beginnt das Unrecht.

2a. Frage: Wenn es bei Pädophilie darum geht, Kinder zu lieben, warum glauben Sie, dass der Begriff von denen, die Sie einen antipädophilen Zeitgeist nannten, eine andere Bedeutung bekommen hat?

K13online Antwort
Die Gleichsetzung Pädophilie/Pädosexualität ist gleich sexuelle Gewalt hat seinen Ursprung bei den Massen von Kinderschutz- und Opfervereinen. Diese sind nicht bereit anzuerkennen, dass es auch die Einvernehmlichkeit gibt. Kinderschützer und Missbrauchsopfer werden von den Mainstream-Medien hofiert. Die Politiker/Innen haben sich dieser Desinformation angeschlossen. Eine unabhängige Sexualwissenschaft & Forschung gibt es nicht mehr. Alle haben sich dem sogenannten Anti-Pädophilen-Zeitgeist unterworfen.

3. Frage: Welche Konsequenzen hatte dieser Hass Ihrer Meinung nach für Sie als Pädophilen?

K13online Antwort
Wenn Unrecht zu „Recht“ wird, ist Widerstand Pflicht. Diese Erkenntnis hat sich in der Pädophilenszene jedoch bis heute nicht im ausreichenden Maße durchsetzen können.

4. Frage: Vielen Dank für Ihre Erklärung. Was hat Sie überhaupt dazu gebracht, Ihre Sexualität öffentlich zu machen?

K13online Antwort
Schon Anfang der 1980er Jahre habe ich damit begonnen. Damals gab es noch die DSAP e.V.(Deutsche Studien- und Arbeitsgemeinschaft Pädophilie) mit Sitz in Krefeld. Mitte der 1990er Jahre folgte mit der Herausgabe der Zeitschrift Krumme13 das öffentliche Outing. Mit dem Internet folgte Anfang der 2000er Jahre meine Webseite K13online. Mein deutscher und internationaler Bekanntheitsgrad stieg ernorm an. Eine solche Bekanntheit lässt sich nicht mehr rückgängig machen. So habe ich mich schon damals dazu entschieden, meine sexuelle Identität weiterhin öffentlich zu machen…

5. Frage: Entschuldigen Sie etwaige Verwirrungen. Da haben Sie recht. Wir haben nicht speziell über Konversionstherapie gesprochen. Ich wollte Ihnen nur eine Folgefrage stellen, um mehr über Ihre Perspektive zu erfahren.

Videofragen:

6. Frage: Im Video haben Sie erklärt, dass eine intime Beziehung zwischen einem Kind und einem Erwachsenen katastrophale Konsequenzen hätte, wenn sie jemals bekannt würde. Für wen hätte das Konsequenzen? Und hätte es keine Konsequenzen, wenn die Beziehung unbekannt bliebe?

K13online Antwort
Wenn eine sexuelle Beziehung zwischen einem Kind(Junge/Mädchen) & einem Erwachsenen(Pädosexuellen etc.) öffentlich bekannt wird, dann fängt das gesamte Justizwesen automatisch an zu arbeiten, weil der Gesetzgeber dies so bestimmt hat. Die pädosexuelle Beziehung wird damit grundsätzlich zerstört. Es sei denn, dass Kind belastet den Pädosexuellen nicht. Es gibt relativ viele solcher Beziehungen, die auf diese Weise nicht öffentlich bekannt werden und damit auch nicht strafrechtlich verfolgt werden können. Studien dazu gibt es nicht.

In einem polizeilichen Ermittlungsverfahren & Gerichtsverhandlung hätte dies auch massive Negativ-Folgen für das betroffene Mädchen/Jungen. Die damit verbundenen psychischen Belastungen für die Kinder können ernorm groß sein. Zum Beispiel könnte sich das Kind schuldig fühlen, den Pädosexuellen durch seine Aussage ins Gefängnis gebracht zu haben. Der Verlust einer pädosexuellen Freundschaft belastet das Kind zusätzlich. Solche negativen Folgen könnte man endlos fortführen…

7. Frage: Gilt Ihr Glaube an die Einwilligungsfähigkeit von Kindern aus Ihrer Sicht für alle Altersgruppen, einschließlich Kleinkinder?

K13onlin eAntwort
Nein, aber man kann die Einwilligungsfähigkeit nicht an einem bestimmten Alter festmachen. Je älter das Kind ist, je größer wird die Einvernehmlichkeit. Jedenfalls liegt die Schutzaltersgrenze von 14 Jahren zu hoch. Bei der heutigen sexuellen Aufklärung wissen die Kinder schon mindestens ab dem 12 Lebensjahr, ob sie solche sexuellen Beziehungen wollen oder nicht. In den Niederlanden gab es früher eine bedingte Schutzaltersgrenze von 12 Jahren. Der niederländische Gesetzgeber hatte damals das Gesetz zu einem Antragsdelikt gemacht. DAS bedeutet, dass das Kind oder die Eltern Strafanzeige erstatten mussten. Wurde keine Anzeige erstattet, war die sexuelle Beziehung legal.

8. Frage: Im Video haben Sie das Vertrauen in die Entscheidungs- und Denkfähigkeit von Kindern beschrieben. Glauben Sie, dass Nicht-Pädophile Kinder genauso sehen?

K13onlin eAntwort
Nicht-pädophile Menschen können sich in der Regel nicht vorstellen, dass Kinder einer pädosexuellen Beziehung wissentlich und willentlich zustimmen können. Diese Fehleinschätzung hat seine Ursache auch darin, dass die Kindersexualität ein großes Tabu-Thema ist. Die Pädophilie/Pädosexualität ist nicht ohne die Enttabuisierung der Kindersexualität möglich. Wird dieses Tabu gebrochen, dann können auch nicht-pädophile Menschen Empathie entwickeln…

9. Frage: Im Video haben Sie erwähnt, dass Kinder dank der Digitalisierung oder, wie Sie es nennen, „dem Zeitalter der Aufklärung“ alles selbst nachschlagen und sich informieren können. Können Sie mir sagen, was Sie damit meinten?

K13online Antwort
Schon seit vielen Jahren haben fast alle Kinder ein Smartphone & Computer etc. und können sich selbst im Internet über Sexualität informieren. Hinzu kommt die Sexualaufklärung an Schulen, im Elternhaus und Freundeskreis usw.. ! Alle diese Aufklärungsmöglichkeiten stehen im Widerspruch zu den Schutzbedürftigkeiten von Erwachsenen gegenüber Kindern. Kinder sollen vor Sexualität geschützt werden, obwohl sie genau wissen, welche Vielfalt es an Sexualität gibt. Dies führt bei vielen Kindern dazu, dass sie schon sehr früh lernen, ihre sexuellen Bedürfnisse zu verheimlichen und nicht offen darüber sprechen zu dürfen.

10. Frage: Sie haben die gesellschaftliche Erwartung an Pädophile, ihr ganzes Leben lang zu leben, ohne sich jemals zu ihrer Sexualität zu bekennen, als undurchführbar bezeichnet, da Pädophile wie alle Menschen ein Verlangen nach körperlicher Nähe und Liebe haben. Warum ist das Ihrer Meinung nach für die breite Öffentlichkeit schwer zu begreifen? Und warum halten Sie es für problematisch, wenn Pädophile ihre sexuellen Bedürfnisse verbergen?

K13online Antwort
Bei nicht wenigen Pädophilen führt die lebenslange Unterdrückung der pädosexuellen Identität zu psychischen Problemen. Die breite Öffentlichkeit interessiert sich dafür eher nicht. Es geht ihnen ausschließlich darum, Kinder vor Sexualität mit Pädosexuellen zu schützen. Eine Schädigung der Kinder wird immer unterstellt. Würden Sie die Mädchen & Jungen fragen und selbst entscheiden lassen, dann würde ein Teil der betroffenen Kinder Ja sagen. Diese Option wird ihnen aber nicht gelassen, sondern das Kinderschutz-Motto lautet: Sag nein! Wohl wissend, dass das Jasagen niemals verhindert werden kann…


 

 

 

 

https://ketzerschriften.org/2024/04/internationale-studie-der-universitaet-lund-schweden-in-dieser-befragung-wird-der-begriff-maps-als-oberbegriff-fuer-menschen-verwendet-die-sich-zu-kleinkindern-kindern-und-jugendlichen-hingezogen-f

1 Antwort zu “Studienergebnis der schwedischen Universität Lund: Gegen Stereotypen – Identitäten in Online-Communitys für Personen mit einer Neigung zu Minderjährigen(MAP) verstehen”

  1. Paco sagt:

    Die Masterarbeit mit dem Titel „Opposing Stereotypes: Understanding Identities in Online Communities for Minor-Attracted Persons“ von Celine Amnell (2025) untersucht die Identitätsbildung und -verhandlung von Personen, die sich als Minor-Attracted Persons (MAPs) identifizieren, also Menschen, die sich sexuell zu Kindern und Jugendlichen hingezogen fühlen. „MAP“ ist allerdings ein in der akademischen Welt umstrittener Begriff. Zitat:“Obwohl der Begriff „Minor Attractiond Person“ (MAPs) seinen Ursprung in Online-Gruppen für Pädophilie hat, wurde er von einigen akademischen Forschern als neutrale und nicht stigmatisierende Alternative zum Begriff „Pädophiler“ übernommen. Die Übertragung dieses Begriffs von Pädophilen-Befürwortern in die akademische Wissenschaft war höchst umstritten.“ (Farmer/Salter/Woodlock, 2024; URL:https://pubmed.ncbi.nlm.nih.gov/39279235/)
    Die Forschung basiert auf 20 qualitativen Interviews und einer Online-Umfrage mit 94 Teilnehmenden. Ziel der Studie ist es, zu verstehen, wie MAPs ihre Identität in Online-Communities konstruieren und gegen das Stigma ankämpfen, das mit ihrer sexuellen Orientierung verbunden ist.
    Eine wichtige Erkenntnis der Masterarbeit von Frau Amnell ist, dass Online-Communities MAPs einen sicheren Raum bieten, um über ihre Erfahrungen zu sprechen und Unterstützung zu finden, was ihre psychische Widerstandsfähigkeit stärkt.
    Darüber hinaus identifiziert Frau Amnell anhand der Befragten drei oppositionelle Identitätstypen von MAPs: „Mensch sein“, „eine sexuelle Minderheit“ und „Beschützer von Kindern“.
    Die Autorin betont die Notwendigkeit, die Perspektiven von MAPs zu verstehen, ohne ihre Handlungen zu rechtfertigen oder zu verharmlosen. Die Autorin bleibt stets neutral in ihrer Argumentation, was Bestandteil der methodischen Herangehensweise ist.
    Die Studie verwendet qualitative Methoden, um die komplexen emotionalen und sozialen Aspekte der Identitätsbildung von MAPs zu erfassen.
    Die Arbeit leistet einen wichtigen Beitrag zum Verständnis der Identitätsbildung von MAPs und zeigt, wie Online-Communities als Räume für Identitätsverhandlung und Stigma-Management fungieren. Frau Amnell weist daraufhin, dass die kollektive Identitätsverhandlung von MAPs bisher wissenschaftlich äußerst unzureichend diskutiert wurde. Die Masterarbeit analysiert und differenziert, wie MAPs ihre Identitäten innerhalb der Gemeinschaft aushandeln. Der erste Teil der Analyse untersuchte, wie MAPs gesellschaftlichen Darstellungen entgegentreten. Frau Amnell bleibt zwar neutral, zeigt aber die Rolle der Massenmedien bei der Bildung on Vorurteilen auf. Der zweite Teil der Analyse untersuchte, wie MAPs oppositionelle Identitäten konstruierten, um gesellschaftlichen Stigmatisierung entgegenzuwirken.
    Die zeitgenössische Literatur über MAPs und ihre sexuelle Anziehungskraft auf Kinder geht davon aus, dass MAPs entweder dazu neigen, sexuellen Umgang mit Kindern zu rationalisieren (Cantor, 2022) oder sich auf einen singulären Gegendiskurs (Nielsen, 2022)einzulassen.
    Weiterhin gibt es Stimmen, die von einer singuläre „Online-Pädophilen-Subkultur“ (Holt et al., 2010) sprechen. Dem möchte Frau Amnell etwas entgegensetzen, indem sie eine eigene Interpretation des Sachverhalts konstruiert. Sie kommt zu dem Schluss, dass die Gruppe der Pädophilen (bei ihr MAPs) eine äußerst verschiedenartige Gruppe ist, mit unterschiedlichen Anschauungen. Der einzige gemeinsame Nenne ist die gesellschaftliche Ablehnung ihrer Liebe zu Kindern. Ansonsten gibt es viele, Zitat: „Ideologien“, die diese Gruppe in verschiedene Fraktionen aufspaltet. Das ist ihre Erkenntnis.

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