Campus Verlag kündigt neues Buch an: Kontrolle und Selbstbestimmung – Zur Subjektivierung der Pädophilie

[ Autor von diesem Artikel: Dieter Gieseking ] [ Verfasst am 02 Januar 2025 ]

Buchautor Dr. Folke Brodersen: Er stellt dar, mit welcher sozialen Ordnung Pädophile aktuell gesellschaftsfähig werden sollen

Der Frankfurter Campus Verlag hat für den 20. Februar 2025 die Herausgabe eines neuen Buches zum Pädophilie-Thema angekündigt. Der Autor ist Dr. Folke Brodersen. Er hat an der Christian-Alberts-Universität zu Kiel im Arbeitsbereich Gender & Disersity Studies promoviert. Zitate: Das Promotionsprojekt untersucht den Konnex sexueller Kontrolle. Ich betrachte psychotherapeutische und Selbsthilfekonzepte der Prävention sexuellen Kindesmissbrauchs, die sich an pädophile Menschen richten. Diese entstehen seit dem Jahr 2005 im deutschsprachigen Raum und werden international rezipiert. Sie adressieren freiwillige Teilnehmende und bieten ihnen eine Diagnostik über sexuelle Fantasien, die therapeutische Bearbeitung von Selbstverhältnissen, Wissen, Affekten und Ethik sowie eine Zukunftsvision der Inklusion in Gesellschaft an. Das Promotionsprojekt wurde gefördert durch die Heinrich-Böll-Stiftung (2018-2021). Die Dissertation wurde am 24.8.2023 verteidigt und mit dem Prädikat „summa cum laude“ ausgezeichnet. Anhand von Interviews, Behandlungskonzepten und Mediendarstellungen analysiert der Band die Struktur sexueller Selbstbestimmung. Er stellt dar, mit welcher sozialen Ordnung Pädophile aktuell gesellschaftsfähig werden und wie Selbstbearbeitungen ein Nicht-Handeln und das Versprechen auf eine sichere Zukunft hervorbringen. Damit strebt Dr. Brodersen eine gesellschaftliche Anerkennung & Akzeptanz von den Pädophilen an, die ihre sexuelle Identität nicht ausleben wollen. In einem Interview bei YouTube spricht Dr. Brodersen davon, Kinder & Jugendliche zu ermöglichen, nein zu sagen, aber auch ja zu sagen und sich selbst sexuell entwickeln zu können. Das Buch kann ab sofort beim Verlag & Amazon & im Buchhandel vorbestellt werden. Sobald die Printausgabe erschienen ist, wird K13online eine Rezension publizieren…

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Seit Mitte der 2000er Jahre zielen therapeutische Institutionen, Selbsthilfe und mediale Debatten darauf, sexuelle Gewalt gegen Kinder verursacherbezogen zu verhindern. Sie bestärken Pädophile zu Kontrolle und sexueller Selbstbestimmung. Die Befähigung, das eigene Sein, Fühlen, Handeln, Denken und Planen zu gestalten, erzeugt den sexuell kontrollierten Pädophilen als handlungsfähiges Subjekt. Anhand von Interviews, Behandlungskonzepten und Mediendarstellungen analysiert der Band die Struktur sexueller Selbstbestimmung. Er stellt dar, mit welcher sozialen Ordnung Pädophile aktuell gesellschaftsfähig werden und wie Selbstbearbeitungen ein Nicht-Handeln und das Versprechen auf eine sichere Zukunft hervorbringen.

https://www.campus.de/buecher-campus-verlag/wissenschaft/soziologie/kontrolle_und_selbstbestimmung-18488.html

https://www.amazon.de/dp/3593520427

https://www.uni-kiel.de/de/person/brodersen-folke-54436

https://www.gendiv.uni-kiel.de/de/team/brodersen

2 Antworten zu “Campus Verlag kündigt neues Buch an: Kontrolle und Selbstbestimmung – Zur Subjektivierung der Pädophilie”

  1. Paco sagt:

    Das obige Buch von Dr. Brodersen ist zumindest ein kleiner Erfolg. Ich bin kein Anhänger des bekannten Präventionsprojekts, aber es wäre schlecht, wenn es das Projekt nicht mehr gäbe. Denn immerhin versuchen sie Pädophilie gesellschaftsfähig zu machen, auch wenn sie einen komplett anderen Ansatz verfolgen als wir. GSA kann als Sprachrohr von KTW betrachtet werden, und es spricht leider für sich, dass Studienanfragen nur dort veröffentlicht und gestellt werden, aber leider kaum im GLF oder hier. Ja, KTW kann Erfolge verzeichnen, aber ist es auch ein Erfolg für die Gemeinschaft der Pädophilen an sich?

    K13online Anmerkungen
    Das Ziel der Gesellschaftsfähigkeit von Pädophilen im Sinne von KTW, GSA, SuH usw… ist noch lange nicht erreicht, obwohl das öffentliche Interesse stetig ansteigt. Niemand kann vorher sagen, ob und wie lange es noch dauern wird. Viele Pädophile leben ihre pädophile Orientierung auch ohne KTW und die genannten Projekte nicht aus. Dieser pädophilen Gemeinschaft wäre schon damit geholfen, wenn diese gesellschaftlich anerkannt und akzeptiert wird. Primär liegt es an der Pädophilenszene selbst, ob diese im ausreichenden Maße bereit ist, dafür einzutreten bzw. zu kämpfen.

  2. Blau von Dery sagt:

    Herr Gieseking,
    ich möchte ein paar Punkte bezüglich dieses Artikels standpunkthaft darlegen:
    1. Als KiJu (Kinder- und Jugendliebhaber)-Aktivist ist es meines Erachtens nicht vorteilhaft frequentiert über KTW-Projekte oder KTW-nahe Projekte zu berichten. Auch wenn Sie aus dem journalistischen Milieu kommen. Dies ist mir bewusst. Letztlich muss immer auch den Sinn und der aktivistische Erfolg hinzugerechnet werden. So sehe ich das.

    2. Ich muss argumentieren, dass die jetzigen Kinder- und Jugendliebhaber mittlerweile – auch aus logischem Grunde – nicht so viel mit dem „Queeren“-Milieu oder mit dem LSBTI-Milieu zu tun haben. Dies hat auch damit zu tun, dass die Schwule-Bewegung mittlerweile ausgestorben ist oder sich in diesem Zustand befindet, aber auch das sich die Schwulen (alt-Schwulen) in die Reihen der Rechtsradikalen feministischen Lesben eingefunden haben – dies bedauerlicherweise! Dies hat – wie sie besser wissen – dazu geführt das Knabenliebhaber-Aktivisten von den alt- wie auch Neu-Schwulen herausgeworfen wie auch ausgeschlossen wurden. Bedauerlicherweise hat sich die Schwule-Menschenrechtsbewegung in eine schwul-lesbische Emanzipationsbewegung formiert. Dies ist ein absoluter Nachteil für alle – vor allem für die Menschenrechte per se! Nur als historische Exkursion.

    Demgemäß ist es sinnvoller, wenn wir uns NUR auf die Menschenrechte fokussieren und im Endeffekt den Kampf für die Bürger- und Menschenrechte im Blickfeld haben: Dazu zählt auch die sexuelle Selbstbestimmung für alle! Insbesondere muss das Sexualstrafrecht einer systematischen Evaluation unterzogen werden, im gleichen Gang ist eine Reformation bzgl. Schadenbegrenzung höchst erforderlich. Hierzu sind verscheiden Arbeiten von ITP-Arcados zu zitieren, die eine Prävention im Sinne einer Schadenbegrenzung fordern. Auch legen Studien nahe, dass die pseudo-Argumentation von KTW und Konsorten keine Schadenbegrenzung vornimmt, sondern im Gegenteil Gewalt fördert. Dies kann kein Weg sein. Demgemäß ist das Schutzalter gänzlich abzuschaffen. Auch hat die Festlegung der Schutzaltersgrenze auf 12-Jahre den Effekt und Affekt zur Folge, dass Menschen kriminalisiert werden, die ein Arrangement mit einer Person unter 12-Jahre haben/hatten. Dies sehen wir leider bei der Schutzaltersgrenze die auf 14 für beide Geschlechter lautet. Allerdings ist es sinnvoll zunächst eine Schutzaltersgrenze auf 10-Jahre festzulegen, mit der Bitte generell das Zivilrecht bei „Missbrauch“ heranzuziehen, sofern es ein wirklicher Missbrauch gegeben hat, bei Nötigung und Gewaltanwendung würde so oder so de facto das Strafrecht hinzugezogen werden. Demgemäß ist ein absoluter Schutz für Kinder- und Jugendliche gegeben! Dies wissen Sie allerdings besser als ich.

    Ich wünsche Ihnen ein glückliches Jahr 2025!

    Grüße
    Blau von Dery

    K13online Anmerkungen
    K13online berichtet über ALLES was mit dem Themenkomplex der Pädophilie usw.. zu tun hat. Nur, weil ein Projekt/Thema nicht in unserem Sinne positiv dargestellt werden kann, können wir es deshalb nicht einfach unter den Tisch fallenlassen bzw. ignorieren. Im Gegenteil: Gerade dann muss es aufgegriffen werden, damit es kritisiert oder abgelehnt werden kann. DAS eine Berichterstattung auch bei einer negativen Darstellung gleichzeitig auch Werbung ist, liegt in der Natur der Sache und lässt sich nicht vermeiden. Außerdem muss die sogenannte Gegenseite die Möglichkeit für eine Stellungnahme bzw. Gegendarstellung erhalten. Journalistisch ist DAS überall üblich…

    Seid dem Bestehen von K13online besteht eine Positionierung hinsichtlich des Schutzalters von 14 auf 12 Jahre. Schon eine solche Forderung ist im heutigen Zeitgeist sehr schwierig umzusetzen. Forderungen darüber hinaus hätten politisch keine Chance und wären schon im Ansatz kontraproduktiv. Aus diesem Grunde erübrigt sich eine Diskussion über eine Senkung des Schutzalters auf 10 Jahre oder eine völlige Abschaffung.

    Nach meinen Informationen existiert die Webseite von ITP-Arcados zwar noch, aber dort finden leider keine Aktivitäten mehr statt.

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